Blut, Schweiß und Tränen bei den Damen 2

Ein Bericht von Hannah K.

VC Breuberg – VSG Dieburg/Münster 2  3:2 ( 22:25 | 20:25 | 25:15 | 25:23 | 15:6 )

Schon eine Woche nach dem erfolgreichen Spiel gegen OSC Rosenhöhe ging es für die Damen 2 am 24.02.24 gegen den Kreisliga-Absteiger VC Breuberg ins nächste Spiel.

Wir starteten in den ersten Satz: Lina (Zuspiel), Vicky (Dia), die Hannahs auf Außen, Caro und Nora auf der Mitte. An diesem Spieltag ohne Libera, dafür mit Aulona und Franzi auf der Bank! Wir waren von Anfang an auf starke, gezielte Aufschläge eingestellt und die hat Breuberg geliefert. Unsere Defensive konnte zunächst gut dagegenhalten und so entwickelte sich ein munteres Spiel mit langen Ballwechseln. Hier gab es kein Beschnuppern, denn hier ging es um den Vorentscheid für den Aufstieg! Dank gezielten Aufschlägen von Hannah K. konnte die VSG sich auf 10:4 absetzen. Doch der Abstand sollte nicht lange halten, da Breuberg ihren Trumpf, die Mitte, sehr gut und vielseitig einzusetzen wusste. Es folgten mehrere Auszeiten von beiden Seiten zum Verschnaufen. Doch den längeren Atem bewies in diesem Satz die VSG und wir konnten den Satz mit 25:22 Punkten einheimsen. Caro hatte zum Ende hin einen kleinen Aufschlagslauf- sehr wichtig!

2. Satz- gleiche Aufstellung

Wir starteten weniger nervös in diesen Satz, dafür umso motivierter diesen ebenfalls zu holen. Eine Spielerin möchte ich in diesem Satz besonders lobend erwähnen: Hannah M. Nicht nur, dass sie vorne am Netz souverän agierte, die Bälle frech legte und auch den ein oder anderen Schlag tätigte. Sie blieb zudem für 10 (!!!) Punkte am Aufschlag. Einige Asse, einige Tuschs und für die Bälle, die zurückkamen, waren wir anderen schließlich auch noch auf dem Feld. Eine insgesamt fantastische Leistung in diesem Satz!!

Generell war dieser Satz großartig! Die Annahme lief top und Zuspielerin Lina verteilte die Bälle schön gleichmäßig, sodass wir sie den Breubergerinnen aus allen Richtungen um die Köpfe hauen konnten. Wohlverdient und breitgrinsend gewannen wir ihn mit 25:20.

3. Satz- altbekannte Aufstellung

Die Vision war klar: wir wollen die 3 Punkte und holen uns den 3. Satz! Doch leider schafften wir es nicht, diesen Willen in unserem Spiel zu zeigen. Die ersten Müdigkeitserscheinungen zeichneten sich bei diesem intensiven Spiel langsam ab und erste Konzentrationsfehler schlichen sich ein. Dankebälle von Breuberg konnten nicht in Punkte für uns umgewandelt werden und Breuberg traf genau da, wo es wehtut. Beim Stand von 9:15 kommen Aulona (für Vicky) und Franzi (für Nora) ins Spiel. So hieß es „Hallo und Herzlich Willkommen“ an Franzi bei ihrem ersten Spiel im VSG-Trikot: es war definitiv kein einfacher erster Einsatz, aber du warst direkt da!

Nach einigen Ballwechseln stand es plötzlich 25:15 für Breuberg und sie holten sich den Satz. Inzwischen hatten sie einiges an lautstarker Unterstützung in der Halle.

Wir starteten – spontan – in gleicher Aufstellung in Satz Nummer 4. Das Spiel zog sich- jeder Punkt war ein Kraftakt und Breubergs Mitte schien nicht müder zu werden. Doch ich möchte für diesen Satz (und das Spiel allgemein) ein riesengroßesfettes Lob an alle verteilen. Wir haben super verteidigt- mit Herz und Seele, die Bälle wurden aus dem Netz, noch irgendwie vom Boden gefischt und dann noch übers Netz gelegt- eine Leistung, die zeigt, was wir in den letzten Monaten gelernt haben und wo es noch hingehen könnte!

Beim Stand von 21:18 für sie nahm Breuberg eine Auszeit, da Hannah K. wieder schön gezielte Aufschläge ins Feld der Breubergerinnen brachte. Oder stand es doch schon 21:19?? Das Schiedsgericht war sich da leider nicht so ganz sicher…Das Spiel ging beim Stand von 21:18 mal weiter. Und hier ging es dann um die Wurst, beide Teams wollten den Sieg. 22:22, 22:23, 23:23 und dann machte Breuberg 2 kleine Punkte und riss den Satz an sich. Für ihre Nachlässigkeit und Unaufmerksamkeit beim Schreiben haben sich die Mädels des TV Dreieichenhain nach dem Spiel noch persönlich entschuldigt. Das ist ihnen hoch anzurechnen, kaufen können wir uns den Satz damit aber leider nicht. Man merkte, die Kraft war an einem Tiefpunkt bei uns angelangt, die Moral hielt jedoch noch mit und die Gemeinschaft fühlte sich hier wirklich stark an.

Wir starteten mit Aufschlag in den Tie-Break. Wir vergaben diese Chance auf den ersten Punkt und Breuberg war am Zug. Am Aufschlag war eine ihrer Stärksten. Entweder hatten wir Probleme bei der Annahme ihrer Bälle oder das Zuspiel kam nicht oder der gelegte/geschlagene Ball wurde von Breuberg angenommen und verwandelt. Eines dieser Dinge passierte ständig und so konnte Breuberg mit 7:0 davonziehen. Natürlich gaben wir uns noch nicht auf, auch wir waren heiß auf den Satz. Wir versuchten uns zurückzukämpfen, doch die Luft war raus. Breuberg holte den 5. Satz mit 15:6 Punkten und gewann somit das Spiel.

Nach dem Spiel vermischten sich die Erschöpfung mit Enttäuschung, Wut, Unverständnis und Sorge. Man fragte sich, woran es lag. Wir hatten gut gespielt, sehr vieles aus dem Training umgesetzt, um die Bälle gekämpft und am Ende hatte es trotzdem nicht gereicht?

Wir ziehen aber auch viel Positives aus dem Spiel: wir sind auf genau dem richtigen Weg, das Training funktioniert und die Mannschaft wächst stetig weiter zusammen.

Leider liegt der Aufstieg nun nicht mehr allein in unserer Hand. Wir geben alles, an unserem letzten Heimspieltag diese Saison, am 16.03. ab 16 Uhr in der Schlossgartenhalle in Dieburg, um uns die beste Ausgangsposition zu verschaffen. Und dann müssen wir nach Offenbach-Bieber schauen, wie das Spiel zwischen Bieber und Breuberg endet. Wer hätte gedacht, dass die Kreisklasse Ost dieses Jahr so spannend werden könnte…

Kommt also und unterstützt uns tatkräftig am 16.03. ab 16 Uhr in der Schlossgartenhalle in Dieburg!