Damen 1 bleiben ungeschlagen

Ein Bericht von Luise und Katrin

VSG Dieburg/Münster – SSG Langen 2  3:0 ( 25:12 | 25:23 | 25:23 )
VSG Dieburg/Münster – VC Dornheim  3:2 ( 20:25 | 25:12 | 19:25 | 26:24 | 15:11 )

Am vergangenen Samstag (20.01.2024) bestritten die VSG-Damen ihr erstes Spiel im Neuen Jahr. Da weder in Dieburg noch Münster eine Halle verfügbar war, musste anderweitig ein Spielort für den Heimspieltag organisiert werden. Dies gelang glücklicherweise durch die mittlerweile im Team fest integrierten Neuzugänge vom TV Babenhausen, die ihre Kontakte zum alten Verein nutzten.

So empfingen die VSG-Damen ihre Gäste in der Babenhäuser Willy-Willand-Halle. Trainerin Natascha Wöllner konnte hierbei aus den Vollen schöpfen: Es waren rekordverdächtige 4 Mittelblockerinnen im Kader, darunter Lisa Vollmuth, die das Team seit Neustem unterstützt und ihr erstes Punktspiel seit Langem bestritt.

Los ging’s zunächst gegen den drittplatzierte SSC Langen. Die Dieburgerinnen hatten sich vorgenommen, sich auf ihr Spiel zu konzentrieren und möglichst wenig Punkte an den Verfolger abzugeben.

Im ersten Satz ging dieser Plan auf. Nachdem sie Langen das Aufschlagsrecht abgenommen hatten, gelang es den VSG-Damen in Führung zu gehen. Sie zeigten sich an den Aufschlägen konzentriert, sodass hierbei kaum Fehler unterliefen. Auch bei der Annahme und Abwehr funktionierte das Zusammenspiel gut. Beim 7:11 versuchte der Langener Trainer durch eine Auszeit den Spielfluss der VSG zu unterbrechen. Doch die Dieburgerinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und bauten Punkt für Punkt ihren Vorsprung aus. Katrin Iwanov, Shawnika Köppen und Stephanie Hertkorn konnten in dieser Spielphase mit kleinen Aufschlagserien punkten. Langen zeigte kaum noch Gegenwehr und der Satz ging deutlich mit 25:12 an die VSG.

Abgesehen von Mittelblockerin Birgit Koob stellte Natascha Wöllner im zweiten Satz eine neue Konstellation an Spielerinnen aufs Feld. Sie starteten mit Aufschlagrecht und sammelten direkt drei Punkte, bevor Langen zum Zug kam. Die Gegnerinnen zeigten nun mehr Gegenwehr und blieben zunächst an der VSG dran. Diese konnte sich aber wieder absetzen, sodass Langen beim 11:6 die erste Auszeit nehmen musste. Diese zeigte keine Wirkung und die VSG hielt lange ihren Vorsprung aufrecht. Zum Satzende wurde Dieburg jedoch etwas nachlässig. Die SSG baute sich in einer Auszeit (23:19) nochmal auf und witterte die Chance auf einen Ausgleich. Da Langen zu nah herankam, reagierte Natascha Wöllner zum Stand 23:21 mit einem Wechsel auf der Außenposition. Dieser machte sich bezahlt, sodass der Satz an die Dieburgerinnen ging (25:23).

Mit einer weiteren Aufstellungsvariante ging es in den dritten Satz. Hier kam auch Neuzugang Lisa Vollrath zu ihrem ersten Einsatz. Wie in den Sätzen zuvor konnte die VSG in Führung gehen und zeigte ein abwechslungsreiches Spiel. In der Satzmitte holte Langen auf, sodass Dieburg auf der Diagonal- und Außenposition wechselte. Der SSC versuchte dagegen zu halten. Trotzdem gelang es der VSG, einen knappen 2-Punkte-Abstand aufzubauen. Bis zum 21:19 blieb Langen den Dieburgerinnen auf den Fersen. Es folgte ein weiterer Wechsel auf Dieburger Seite, dieses Mal über Außen. Die Endphase des Satzes blieb spannend, da die Teams um jeden Ball kämpften. Das Aufschlagrecht wechselte noch mehrmals, wobei die VSG-Damen bis zum Ende die Nase vorne behielten. Verdient holten sie sich den Entscheidungssatz mit 25:23 und wichtige 3 Punkte.

Das zweite Spiel bestritten die Damen 1 gegen den ersten Saison-Gegner, den VC Dornheim. Aufgrund des deutlichen Ergebnisses in der Hinrunde im September sowie deutlichen Abstand in der Tabelle (Platz 6) sah man zuversichtlich in die zweite Partie, das vermeintlich „leichtere“ Spiel. Jedoch bereits beim Einschlagen fiel auf, dass die Gegnerinnen aus Dornheim deutlich besser besetzt waren als in der Hinrunde.

Dieses Mal auch mit Begleitung eines Trainers machte sich direkt im ersten Satz die bessere Besetzung der Gegnerinnen deutlich. Die Dieburgerinnen wirkten überrascht von den Angriffen auf Seite des VC Dornheim, die Feldabwehr arbeitete nicht mehr so effizient wie im ersten Spiel. Längere Aufschlagserien auf Dornheimer Seite führten zu einem zwischenzeitlichen kleinen Rückstand, der bis etwa zu zwei Dritteln Spielzeit vom Satz nicht so ganz aufgeholt werden konnte. Nach einem Wechsel auf der Außen-Position folgte schließlich der Ausgleich sowie ein Vorsprung von zwei Punkten. Die Gegnerinnen aus Dornheim ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und der starke Mittelblock sorgte dafür, dass die Angriffe auf Dieburger Seite nicht mehr so druckvoll gespielt werden konnten. In der Abwehr kam noch etwas Bewegung rein, aber es mussten oft Notbälle zu den Dornheimerinnen gespielt werden. Somit unterlag die VSG-Dieburg Münster nach insgesamt drei taktischen Wechseln auf verschiedenen Positionen im ersten Satz mit 25:20.

Im zweiten Satz setzte Trainerin Natascha Wöllner bei der Aufstellung noch einmal auf etwas mehr Körpergröße der Spielerinnen, um die Angriffe besser durch bringen zu können. Der Satz startete mit der Annahme auf Dieburger Seite. Das Aufschlagrecht konnte jedoch schnell gesichert werden und eine schwächelnde Annahme auf Dornheimer Seite sorgte für mehrere lange Aufschlagserien der Spielerinnen Stephanie Hertkorn, Shawnika Köppen, Birgit Koob und Lisa Vollmuth. Auch am Netz und in der Feldabwehr präsentierte sich die VSG als die deutlich überlegene Mannschaft. Danke-Bälle kamen schön nach vorne, unkontrolliert von Dornheimer Seite herüber gespielte Bälle wurden wieder schön aufgebaut und die Angriffe in direkte Punkte verwandelt. Der zweite Satz endete mit einem Spielstand von 25:12.

Der dritte Satz startete für die VSG nochmals mit angepasster Aufstellung. Ob noch vom Sieg vom zweiten Satz berauscht oder doch inzwischen etwas ermüdet, lief es zunächst einmal nicht so in der Annahme und die Gegnerinnen aus Dornheim konnten mit Aufschlagserien der Spielerin Nr. 4 bereits nach dem ersten Drittel vom Satz einen Vorsprung von 5 Punkten ausbauen. Viele von Dornheimer Seite herübergespielte zweite Bälle fielen herein. Trainerin Natascha Wöllner unterbrach das Spiel der Gegnerinnen beim Punktstand von 5:10 mit einer Auszeit und zeigte nochmal die Möglichkeiten im Angriff auf, um wieder das Spiel in die Hand nehmen zu können, statt auf Fehler auf der gegnerischen Seite zu hoffen. Der Plan ging zunächst auf und die VSG konnte wieder besser ins Spiel finden, der entsprechende Druck wurde wieder aufgebaut und man machte selbst die Punkte. Beim Spielstand 19:18 für die Dieburgerinnen kam jedoch wieder Verunsicherung aufgrund der gegnerischen Aufschläge auf. Auch zwei Wechsel auf Dieburger Seite auf der Außen- und Diagonalposition konnten dieses Mal das Spiel der Dornheimerinnen nicht unterbrechen und so zogen die Gegnerinnen bis zum Satzsieg davon.

Für den vierten Satz hieß es zunächst einmal „abhaken“, weitermachen – auch nach zwei verlorenen Sätzen ist ein Sieg noch drin. Der neu gewonnene Kampfgeist war auf beiden Seiten deutlich bemerkbar. Es folgten lange Ballwechsel, die beide Teams mal für sich entschieden. Beim Spielstand 8:6 folgte auf Dieburger Seite zunächst einmal ein Schreck: Zuspielerin Stephanie Hertkorn verletzte sich am Fuß und musste ausgewechselt werden. Hierdurch ließ sich die VSG zum Glück nicht so sehr aus der Ruhe bringen. Es dauerte jedoch etwas, bis man in der neuen Konstellation wieder zusammenfand. In der folgenden Spielzeit hatte keine Mannschaft so richtig die Nase vorn, sodass beim vierten Satz alle Spieler zwei- bis dreimal zum Aufschlag kamen. Gerade beim wichtigen Spielstand von 22:21 ließ die VSG Dieburg / Münster den VC Dornheim noch einmal bis auf einen Spielstand von 24:22 nach vorne ziehen. In diesem Satz ging es auf beiden Seiten um alles. Für die VSG um den Ausgleich für den möglichen Sieg und für Dornheim um 3 wichtige Punkte bei einem Gewinn. Nach der nochmaligen Sicherung des Aufschlagrechtes bewies Spielerin Joana Dammann Nervenstärke und sorgte mit ihren sicheren Aufschlägen von unten zunächst für den Ausgleich auf 24:24. Die Gegnerinnen aus Dornheim unterbrachen das Spiel an dieser Stelle noch einmal mit einer Auszeit. Jedoch auch hiervon ließ sich Joana Dammann nicht aus der Ruhe bringen und es folgte der Satzsieg mit 26:24 und die Chance auf den Spielgewinn im fünften Satz.

Durch Glück beim Auslosen ging es in den fünften Satz zunächst auf der vermeintlich „besseren“ Seite und dem Aufschlagrecht los. Durch eine sehr starke Abwehrarbeit und dem notwendigen Druck am Netz zeigte sich die VSG hier von Anfang an überlegen. Die Gegnerinnen aus Dornheim nahmen beim Spielstand 2:6 eine Auszeit, um sich noch einmal neu zu sammeln. Beim Spielstand von 3:8 folgte der Seitenwechsel. Hiervon ließen sich die Dieburgerinnen nicht beeindrucken und machten weiter ihr Spiel. Beim Spielstand 8:14 bekam Dornheim das Aufschlagrecht und konnte sich noch einmal drei Punkte bis zu einem Stand von 11:14 heran kämpfen. Trainerin Natascha Wöllner sorgte mit einer Auszeit bei diesem Spielstand wieder für die nötige Ruhe und es konnte schließlich der Satz- und somit Spielgewinn eingefahren werden.

Mit dem Doppelsieg am Heimspieltag ist die VSG nun mittlerweile seit acht Spielen in Folge ungeschlagen und steht weiterhin auf Platz 2 der Tabelle.

Für die VSG waren in der Halle: Luise Braun, Joana Dammann, Lisa Fuchs, Stephi Hertkorn, Katrin Iwanov, Birgit Koob, Shawnika Köppen, Catharina Neuer, Jessica Siebel, Katharina Vogel, Lisa Vollmuth, Lotte Wenderoth und Yvonne Ziegs sowie Trainerin Natascha Wöllner.

Ausblick: Das nächste Spiel bestreiten die VSG-Damen am 28.01.2024 auswärts gegen den TSV Dudenhofen.