DSW Darmstadt 3 – VSG Dieburg/Münster 1:3 ( 19:25 | 23:25 | 28:26 | 18:25 )
Am Sonntag waren die Damen 1 beim DSW Darmstadt 3 zu Gast. Trainerin Natascha Wöllner musste auf einzelnen Positionen mit knapper Besetzung arbeiten. So reiste die VSG krankheitsbedingt mit nur einer Zuspielerin an. Darüber hinaus war zunächst nicht absehbar, wie knapp die Außen- und Mittelposition besetzt sein würden. Shawnika Köppen kehrte aus einer Verletzungspause zurück und musste erst schauen, welche Belastung möglich ist. Auf der Mitte musste Luise Braun krankheitsbedingt aussetzen. Glücklicherweise konnte hier Neuzugang Katharina Vogel aushelfen und feierte in Darmstadt ihr Debut.
Wie immer ging es motiviert in den ersten Satz. Leider brauchte das VSG-Team jedoch kurz, um ins Spiel zu finden. Erst nach 4 Aufschlägen des DSW sicherten sich die Dieburgerinnen das Aufschlagrecht und holten zum Spielstand 3:3 wieder auf. Es folgte ein recht ausgeglichenes Spiel, bis die VSG-Damen in der Mitte des Satzes einen kleinen Hänger hatten. Dies nutzen die Gastgeberinnen aus und setzen sich wenige Punkte von Dieburg ab. Natascha Wöllner reagierte mit einer Auszeit und sorgte wieder für mehr Struktur im Dieburger Spiel. Mit einer Aufschlagserie von Lotte Wenderoth kämpfte sich die VSG wieder heran, bis der Darmstädter Trainer den Lauf mit einer Auszeit beim 17:17 zu unterbrechen versuchte. Dies gelang jedoch nicht. Auch eine weitere Unterbrechung durch eine Darmstädter Auszeit brachte die VSG nicht aus der Ruhe. Punkt für Punkt erhöhte sie den Abstand und gewann deutlich den ersten Satz (19:25).
Im zweiten Satz gerieten die Dieburgerinnen zu Beginn trotz Aufschlagrecht erneut in einen Rückstand. Dieser konnte aber rasch u.a. in Aufschlagserien von Joana Dammann und Stephi Hertkorn wieder wettgemacht werden. Über den Großteil des Satzes gelang es keinem der Teams, sich abzusetzen. Daher nutze Natascha Wöllner beim Stand von 18:18 eine Auszeit, um dem Team Hinweise von bestehenden Lücken im Darmstädter Abwehrriegel zu geben. Die VSG-Damen beherzigten die Tipps und konnten einen kleinen Vorsprung aufbauen. Zum Ende des Satzes versuchte der DSW durch zwei Auszeiten (23:20/24:20), den Dieburger Spielfluss zu unterbrechen. Dies gelang auch kurzzeitig. Die VSG reagierte darauf mit einem Wechsel (24:23) und holte sich nach einem Ballwechsel mit zwei starken Angriffen knapp aber verdient den zweiten Satz.
Nach den zwei gewonnenen Sätzen hoffte das Dieburger Team, den Sack zumachen zu können. Die Darmstädterinnen hatten aber natürlich etwas dagegen und gaben sich nicht so einfach geschlagen. In der ersten Satzhälfte gelang es der VSG insbesondere durch Aufschlagserien von Birgit Koob und Stephi Hertkorn die Nase vorne zu haben. Leider leisteten sich die Dieburgerinnen anschließend verhältnismäßig viele Aufschlagfehler. Trotz dreier Wechsel auf Dieburger Seite sowie zweier Auszeiten gelang es nicht, genug Gegenwehr zu leisten und den Darmstädter Spielaufbau zu stören. Zwei unglückliche Bälle am Ende des langen Satzes sorgten für den Satzverlust nach 29 Minuten Spielzeit (26:28). Dies war sehr bitter, da der Sieg bereits zum Greifen nah gewesen war.
Im vierten Satz hieß es nun voll konzentriert zu bleiben und taktisch kluge Bälle zu spielen. In der Satzmitte gelang es den VSG-Damen immer freier und druckvoller zu spielen. So schlugen immer mehr Angriffe, vor allem von Birgit Koob und Shawnika Köppen, auf Darmstädter Seite ein. Teils blockfrei durch tolle Absprache mit Stellerin Stephi Hertkorn konnten in schnellen Kombinationen schöne Akzente gesetzt werden. Der DSW geriet zunehmend unter Druck und schien sichtlich beeindruckt durch die starken Angriffe zu sein. Auch zwei Auszeiten durch den DSW (22:18, 23:18) konnten Stephi Hertkorn bei ihrer Aufschlagserie von 5 Punkten sowie den Rest des VSG-Teams nicht mehr aus dem Konzept bringen. Verdient holten sie sich den vierten Satz (25:18).
Durch den Sieg sicherten sich die Dieburgerinnen drei Punkte und rücken mit dem vierten Sieg in Folge in der Tabelle auf einen hervorragenden zweiten Platz.
Am Sonntag waren für die VSG in der Halle: Ledia Cani, Joana Dammann, Stephi Hertkorn, Birgit Koob, Katrin Iwanov, Shawnika Köppen, Catharina Neuer, Katharina Vogel, Lotte Wenderoth, Yvonne Ziegs sowie Trainerin Natascha Wöllner.
Von der Tribüne aus wurde das Team unter anderem durch die krankheitsbedingt ausgefallene Luise Braun und ihren Ehemann sowie der Familie von Trainerin Natascha Wöllner angefeuert. 😊
Bereits in einer Woche sind die Damen 1 wieder auswärts unterwegs. Am Sonntag, den 03.12., geht es nach Biebesheim zu den VSG Ried-Volleys.