Red Bull Tri Island 2017 – ein persönlicher Rennbericht von Carsten Ott

Auf der Fähre nach Wyk auf Föhr bei Wind-Böen Stärke 9 war die Befürchtung schon groß dass das Rennen ausfällt. Am Samstag morgen ging es aber bei nur leichtem Nieselregen auf die 3-stündige, 12 Km lange Wattwanderung nach Amrum. Leider verlief kurz vor Amrum noch ein Priel der zwar nicht ganz bis zum Bauchnabel ging aber eben auch nicht viel darunter. Das 2 Stunden lange Warten auf die Flut bei 12 Grad war dann für alle richtig eisig, zumal es nur Red Bull in allen Sorten aus dem Kühlschrank gab.

Das 3-km Schwimmen zurück nach Föhr war mit 16 Grad zwar kühl und auch mental eher herausfordernd, ist mit 45 min für mich aber super gelaufen. Das 40 km Radfahren über die kleine Insel war bei nassen Bedingungen und ohne die völlig beschlagene Brille anspruchsvoll und durch die vielen engen Kurven schwer zu fahren. Ich wusste aber dass ich vom Schwimmen noch genügend Vorsprung hatte um es als 28. auf das 3. von insgesamt 25 Speed-Booten hinüber nach Sylt zu schaffen. Super!

Die anderen 11 Leute auf dem 250PS Schlauchboot waren eher Rennpferde und so sprinteten dann auch alle im Hafen von Hörnum über ein anderes Schiff hinweg auf die Mole und es ging einmal um die Südspitze von Sylt herum auf die Laufstrecke. Zunächst 7 km auf Wanderwegen durch die Dünen und anschließend (nach 4 Monaten ohne Lauftraining…) dann durch tiefen Sandstrand zurück nach Hörnum. Etwas überraschend erst bei km 11,5 der Zieleinlauf und zwar Red Bull pur! Das haben sie wirklich drauf. Super Stimmung am Sandstrand, laute Musik, sehr viele Zuschauer und mit Platz 42 ein schönes Ergebnis beim leider ersten und auch letzten Rennen in dieser Saison.

Abends ging es dann mit den Speedbooten mit voller Fahrt wieder zurück von Sylt nach Föhr direkt zur Abschlussparty.

Ein tolles Event, unbezahlbar, nächstes Jahr gern wieder und dann auch am liebsten mit vielen weiteren VFL-Startern.