DSW Darmstadt – VSG Dieburg/Münster 3:2 (23:25 | 25:21 | 25:15 | 19:25 | 15:9 )
Eine Woche nach dem Spiel gegen die Damen 2 des DSW waren die Dieburgerinnen wieder auswärts zu Gast in Darmstadt. Dieses Mal galt es sich gegen den Absteiger aus der Landesliga Süd, den DSW Darmstadt 1, zu behaupten. Somit stand am Sonntag, 16.09.22, eine anspruchsvolle Partie bevor.
Der VSG-Kader war immer noch geschwächt durch das Fehlen zweier starker Mittelangreiferinnen sowie einem jobbedingten Ausfall auf der Außenposition. Aufgrund vieler Neuzugänge war es dennoch möglich, mit 11 Spielerinnen anzureisen. Auch auf die Stimmung von der Bank war wieder Verlass, da Birgit Koob und Luise Braun ihr Team begleiteten.
Die Dieburgerinnen hatten sich vorgenommen, sich vom Darmstädter Team, welches in der Vorsaison das Ziel „Aufstieg in die Oberliga“ hatte, nicht einschüchtern zu lassen und das im Training Geübte am Spieltag umzusetzen.
Sie starteten mit dem Aufschlagrecht sowie hochmotiviert und konzentriert ins Spiel. Gleich zu Beginn sorgte dies für einige Punktgewinne, sodass die Dieburgerinnen zunächst in Führung gingen. Die Gastgeberinnen schienen etwas überrascht. Sie berappelten sich jedoch im Verlauf des Satzes und konnten sich zum Satzende etwas absetzen. Doch das VSG-Team gab nicht auf. Nach einem Punktegewinn von 4 Punkten in Folge auf Darmstädter Seite erkämpften sich die Dieburgerinnen zum Spielstand von 23:21 das Aufschlagrecht. In der Schlussphase des Satzes behielten die VSG-Damen die Nerven und kamen Punkt für Punkt an Darmstadt heran. Auch Christiane Bartsch, die am Aufschlag war, blieb bis zum Endstand von 23:25 fehlerfrei. Damit holten sich die VSG-Damen verdient den ersten Satz.
Mit dem Auftrieb des Satzgewinns ging es für die VSG in den zweiten Satz und erneut gelang ein guter Start auf Dieburger Seite, was zunächst mit der Führung belohnt wurde. Wie auch im Satz zuvor erstarkten die Gastgeberinnen im Satzverlauf und übten immer mehr Druck aus, was zu einigen Eigenfehlern bei den Dieburgerinnen führte. Nach dem Zwischenstand von 12:10 zog der DSW davon. Zwei Wechsel und eine Auszeit zeigten zwar bei der VSG ihre Wirkung, doch der zwischenzeitliche 8-Punkte-Rückstand konnte nicht mehr komplett aufgeholt werden. So ging der Satz leider mit 25:21 an die Mannschaft des DSW.
Den dritten Satz dominierten die Gastgeberinnen durchweg. Die Dieburgerinnen fanden kein Mittel, um die Darmstädterinnen in Schach zu halten. Auch Angriffe aus dem Rückraum zeigten nicht die übliche Wirkung. So blieb es gegen Satzende bei einem bitteren 10-Punkte-Rückstand.
Im vierten Satz sollte alles anders laufen. Das VSG-Team sprach sich nochmals Mut zu, denn es war schließlich noch nichts verloren und die ersten beiden Sätze hatten gezeigt, dass gegen die starken Darmstädterinnen mehr drin war. Das folgende Spiel war sehr ausgeglichen. Beide Teams lieferten sich spannende Ballwechsel und waren lange gleichauf. Mit entscheidend für diesen Satz waren unter anderem die druckvollen Aufschlagserien von Stephanie Hertkorn und Lauren Jelinek, die den Gegnerinnen Probleme in der Annahme bereiteten. Das VSG-Team zeigte in dieser Spielphase auf allen Positionen großen Einsatz, der mit dem Satzgewinn belohnt wurde. Der Satz endete mit 19:25.
Im Tiebreak hieß es nun die letzten Kräfte zu mobilisieren und von Anfang an Druck auf die Darmstädterinnen auszuüben. Dies glückte zunächst auch. Nach dem 7:7 konnte sich der DSW jedoch immer weiter absetzen. Die Gastgeberinnen zeigten sich routiniert und aufschlagstark, wohingegen auf Dieburger Seite leider kein Spielfluss aufkam. In der Schlussphase des fünften Satzes konnten sie kaum Gegenwehr leisten und mussten sich dem DSW geschlagen geben.
Nach fast 2 Stunden Spieldauer endete die Partie, in welcher der DSW 1 seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Die VSG-Damen hatten es ihnen jedoch ganz und gar nicht leicht gemacht und einen Punkt abnehmen können.
Mannschaftskapitänin Katrin Iwanov zog folgenden Fazit: „Wir haben heute als Team sehr gut zusammengespielt, was den entscheidenden Unterschied gegenüber dem letzten Spieltag gemacht hat. Durch gute Abwehrarbeit konnten unsere Stellerinnen die Bälle besser verteilen. Jeder hat um jeden Ball gekämpft und die Eigenfehlerquote konnte stark gesenkt werden. Auch die Leistung im Block durch unsere beiden Mittelangreiferinnen, die durchspielen mussten, war hervorragend. Aus diesem Spiel können wir viel Selbstvertrauen für die nächsten Spieltage mitnehmen, da es gezeigt hat, wie viel wir gemeinsam schaffen können.“
Am Sonntag waren für VSG in der Halle: Christiane Bartsch, Joana Dammann, Jessica Dietz, Lisa Fuchs, Stephi Hertkorn, Katrin Iwanov, Lauren Jelinek, Nicole Kontor, Catharina Neuer, Lea Schweitzer und Lotte Wenderoth. Als Unterstützung von der Bank waren wieder die verletzungsbedingt ausgefallene Birgit Koob sowie Luise Braun (noch kein Pass) dabei 😉
Ausblick: Nach einer 4-wöchigen Pause geht es erst am 13.11.22 wieder zum Punktspiel für die Damen 1 in die Halle. Hier werden sie beim aktuellen Tabellenzweiten TV Dreieichenhain zu Gast sein.